Bio-Rinderhof & Hofladen Norbert Böhmer, Schrenkersberg (Nähe Aufseß)

Rindfleisch und Zwetschgenbaames vom Weiderind

Orginialtext:

Leicht zu verfehlen ist er schon, der Abzweig nach Schrenkersberg, in der Nähe der Therme Obernsees. Wer ihm folgt, findet sich wieder zwischen Wiesen und Weiden. Der Weg schlängelt sich bis hinauf zum Hof von Norbert Böhmer, wo der Besucher mit dem Duft von frischem Heu empfangen wird. Das Bauernhaus mit Holzbalkon steht in bunter Farbenpracht. Aus der Ferne ist ein freundliches Pfeifen zu hören. „Das ist der Norbert“, erklärt Hermann Böhmer, sein Vater. „Er ruft die Kühe, weil sie heute auf eine andere Weide gebracht werden sollen.“ Ein Bild, das an Almen in Österreich erinnert und in der Fränkischen Schweiz selten geworden ist: Rinderherden, die den ganzen Sommer auf der Weide grasen. Insgesamt 120 Kühe, Stiere und Kälbchen leben gemeinsam auf den Wiesen rund um den Hof. Im Winter geht es für sie in den großen Laufstall, der mit Stroh eingestreut ist. 

Simmentaler Rinder weiden auf den Wiesen rund um den Hof

„Ich genieße die Zeit mit meinen Tieren“, erzählt der Landwirt lachend, während er über die Weide läuft. „Heute wollen sie noch nicht auf die neue Wiese, also dürfen sie bleiben wo sie sind. Das Futter reicht noch ein paar Tage.“ Norbert Böhmer züchtet die Rasse des Simmentaler Rindes, die sich sowohl für die Fleisch-, als auch für die Milchproduktion eignet. Seit 1990 führt er den Hof, seit dem Jahr 2004 im Vollerwerb. Er hat ihn von seinem Vater Hermann Böhmer übernommen und nach wenigen Jahren auf Biolandwirtschaft umgestellt. „Ganz oder gar nicht“ ist sein Motto. Und obwohl die Tiere auf den Weiden ein sehr eigenständiges Leben führen, hat der Landwirt viel zu tun. Sein Tag beginnt um 5 Uhr morgens. Bis er seine erste Runde beendet hat, um alle Tiere zu füttern, sind 2-3 Stunden vergangen. Auch der tägliche Kontrollgang über die Weiden ist wichtig. Hat eine Kuh gekalbt? Ist vielleicht eine verletzt? Es gab Zeiten, da fand Norbert Böhmer bei seinen Routinerouten verletzte Kälber und Kühe mit Bisswunden. Seitdem setzt er Pyrenäen-Schutzhunde ein, die den ganzen Sommer bei der Herde leben. Sie heißen Astro, Gretel, Amy oder Andy und wuseln freudig schwanzwedelnd um ihren Herrn herum. Sind die Tiere versorgt, kümmert sich der Landwirt um Felder und Wiesen, denn auch das Futter erzeugt Norbert Böhmer selbst. 

Besucher sind auf dem Hof stets willkommen

Besuchergruppen, die sich über seine Weidehaltung informieren wollen, sind herzlich willkommen auf dem Schrenkersberg: „Ich habe meinen Betrieb schon immer offen gehabt, denn ich will meinen Kunden zeigen, was Landwirtschaft kann.“ So manchen Politiker hat Norbert Böhmer schon über die Weiden geführt. Der Landwirt sieht seine Verantwortung vor allem in der Landschaftspflege, seine Rinder beweiden insgesamt rund 85 Hektar Land. Auf weniger üppigen Flächen hält er Zwergzebus. Die Mini-Ausgabe des Hausrindes stammt ursprünglich aus Sri Lanka und gilt als sehr genügsam. Beim Gang über die Weide zeigt Norbert Böhmer auf einen Kuhfladen. Er kniet sich hin, hebt einen getrockneten Fladen auf, bricht ihn auf: „In so einem Kuhfladen leben zwischen 200 und 300g Insekten. Eine unheimlich hohe Artenvielfalt steckt hier drin“. Erst recht, wenn die Kühe so natürlich wie auf dem Hof von Norbert Böhmer gehalten werden.

Das Fleisch seiner Weiderinder verarbeitet Norbert Böhmer zu Bauernseufzern, Salami, Schinken und Zwetschgenbaames. Auch frisches Fleisch gibt es im Hofladen.

Der Landwirt vermarktet sein Fleisch ausschließlich selbst. Dafür hat er in moderne Räume investiert. Geschlachtet wird in Kulmbach, das Fleisch verarbeitet er bei sich in Schrenkersberg. Norbert Böhmer schlachtet vor allem die sogenannten „Absetzer“, das sind Tiere, die unter einem Jahr alt sind. Ihr Fleisch ist besonders mager. Der Erfolg gibt ihm Recht, mittlerweile hat er einen großen Stammkundenkreis, auch einige Gastronomen schätzen das Biofleisch vom Schrenkersberg. Eine Spezialität des Hauses ist der Zwetschgenbaames. Dafür lässt Norbert Böhmer den Rinderschinken langsam über Hartholz räuchern und anschließend 10-12 Monate reifen, bis er seine typische dunkel-rötliche Farbe angenommen hat. 

Die Familie packt mit an

Das alles klingt nach viel Arbeit – und das ist auch. Ohne seine Frau Andrea und die Familie ginge es nicht. Und daher wünscht sich Norbert Böhmer für die Zukunft „mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft.“ Er ist mit Leib und Seele Landwirt und möchte das auch bleiben.

Norbert Böhmer ist der Mitbegründer des Thermenmarktes an der Therme Obernsees

Um seine Produkte zu vermarkten, initiierte Norbert Böhmer vor rund 18 Jahren den Thermenmarkt an der Therme Obernsees. Was mit sieben Ständen begann, ist heute ein beliebter Markt mit 25 Ausstellern und einem großen Flohmarkt. Er findet an jedem ersten Sonntag im Monat an der Therme Obernsees statt. Wenn kein Markt ist, besucht man Norbert Böhmer am besten in seinem Hofladen, nur 10 Minuten von der Therme entfernt. Jeden Samstag von 9-15 Uhr ist der Laden geöffnet oder gern auch nach Vereinbarung.

Produkte: 

  • Zwetschgenbames (langsam geräucherter Rinderschinken)
  • Frisches Rindfleisch
  • Rindersalami
  • Rinderschinken
  • Seufzer aus Rindfleisch
  • Knoblauchstängle
  • Dosenfleisch (Göttinger, Jagdwurst, Schinkenwurst, Leberkäse, Bratwurst, Leberwurst)
  • Nudeln vom Geflügelhof Schubert
  • Honig

Autorin: Corinna Brauer

geschlossen


Wochentag Öffnungszeiten
Montag geschlossen
Dienstag geschlossen
Mittwoch geschlossen
Donnerstag geschlossen
Freitag geschlossen
Samstag 09:00 - 15:00
Sonntag geschlossen

Und am ersten Sonntag im Monat von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr auf dem Thermenmarkt an der Therme Obernsees

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