Die Fränkische Schweiz ist mit mehr als 200.000 Bäumen verteilt auf 25 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Süßkirschenanbaugebiet Deutschlands. Die meisten der knapp 2.000 Kirschbauern bewirtschaften ihre Höfe im Nebenerwerb. Zur Erntezeit ist daher die ganze Familie im Einsatz. Wochenlang heißt es dann von früh bis spät Kirschen pflücken.
28 mm groß ist die Kirsche, wie der Handel sie am liebsten hat. Diese Größe schafft man nur mit Buschbäumen. Aromatischer und süßer sind jedoch die alten, kleinen Sorten der Streuobstwiesen, sie haben die Zuckeranteile, die man auch fürs Brennen braucht.
Traditionelle Ernte
Hier bei uns gibt es sie noch, die traditionellen Kirschbauern, die die Hochstämme pflegen. Doch da die Kirschen aus Streuobstbeständen meist kleiner sind, gelangen sie nicht in den Handel, sondern sind nur direkt beim Bauern erhältlich. Kaufen kann man diese Kirschen vor allem an den Hauptstraßen zwischen Kirchehrenbach und Pretzfeld sowie an der B470. Achten Sie auf die Hinweisschilder und ziehen Sie den Hut vor den Landwirten, die auch heute noch auf endlos langen Leitern die süßen Früchte ernten!