Ringwall auf dem Schlossberg bei Geisfeld

Schlossberg, 96129 Strullendorf, Deutschland

Nordöstlich von Geisfeld erhebt sich der Schlossberg mit den eindrucksvollen Resten einer Ringwallanlage. Diese entstand vermutlich in karolingisch-ottonischer Zeit (8. bis frühes 11. Jhdt.), worauf beispielsweise der Fund eines frühmittelalterlichen Hufeisens hindeutet. Neben dem Reisberg bei Burgellern zählt diese Anlage mit zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern innerhalb des Landkreises Bamberg.

  • Unter einem Ringwall versteht man eine ringförmige Wallanlage, die durch Erdaufschüttung als Holz-Erde-Konstruktion oder in Form einer massiven Steinmauer errichtet wurde. Meist war dem Wall ein Graben vorgelagert, zu-sätzlichen Schutz boten oft auch hölzerne Palisaden. Ein Ringwall konnte der Befestigung einer Burg oder Siedlung dienen, aber auch einen militärischen oder religiösen Zweck erfüllen. Ringwälle wurden von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter errichtet. Eine Datierung solcher Anlagen ist oft nur anhand aussagekräftiger Fundstücke möglich.
  • Der Ringwall auf dem Schlossberg befindet sich auf einer nach Westen vorgeschobenen Bergzunge, die ein leicht abfallendes Plateau 70 Meter unterhalb der im Osten angrenzenden Jurahochfläche ausbildet. Das Plateau ermöglichte einst einen Überblick über die gesamte Ebene und wird vorn Wall auf einer Fläche von etwa 250 x 50 Metern umschlossen. Die relativ anfällige Ostseite des Plateaus wurde durch einen nur noch in Teilen erhaltenen Abschnittswall mit Graben besonders stark ausgebaut.
  • Die Höhendifferenz zwischen Grabensohle und Wallkrone beträgt hier 5,5 Meter, im Innenbereich ragt der Wall immerhin noch 1,5 Meter auf. Die Tiefe des Grabens beläuft sich auf bis zu 1,2 Meter. Im Norden und Süden geht der Abschnittswall in zwei weniger massive Randwälle über, die sich ursprünglich an der Spitze des Plateaus zu einem Ringwall schlossen. Südlich und östlich war dem Ringwall ein zweites Befestigungssystem vorgelagert, das wohl den Zugang zum Plateau schützen sollte. Dieser Zugang lag vermutlich in der Mitte des südlichen Wallabschnittes.
  • Um möglichen Angreifern bereits im Vorfeld den Zugang zum Plateau zu erschweren, wurde etwa 250 Meter östlich der Ringwallanlage ein weiterer Abschnittswall mit Graben angelegt. Dieser Wall, am Übergang des Bergrückens zur Jurahochfläche, riegelte das tiefer liegende Gelände ab.

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